Neue Serie: Jenseits der Lobhudelei. Was an der TU Dortmund nicht funktioniert. Heute: Kein Kaffee in der Otto-Hahn-Straße 12.

Der andere Blick – aus dem Tal heraus

Es gibt einiges, daß an der Technischen Universität nicht gut läuft. Das „Technische“ funktioniert oft nicht richtig oder gar nicht. Die Häufigkeit dieser Fälle läßt mich die Serie „Jenseits der Lobhudelei. Was an der TU Dortmund nicht funktioniert“ ins Leben rufen. Zu einigen Dingen habe ich die zuständigen Stellen bereits angeschrieben gehabt, oft kam eine Antwort zurück, daß man nichts ändern könne.

 

Es ist klar: auf der eigenen Website und in den Newslettern will sich jede und jeder von ihrer oder seiner besten Seite zeigen. Allerdings empfinde ich bei all den nicht funktionierenden Dingen die Nachrichten im Newsletter und auf der TU-Website als irritierend und nervend. Erst recht auch deshalb, weil es immer lange dauert, bis sich was ändert – wenn sich überhaupt was zum Guten ändert.

Der andere Blick vom Berg ins Tal

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Blick von der Otto-Hahn-Straße 12 auf den Campus Nord

Im Gebäude Otto-Hahn-Straße 12 befindet sich der Fachbereich Informatik und das itmc-Service-Zentrum. Ich wollte dort mich wegen des WLANs für Smartphone und Laptop beraten lassen.

Ganze 15-20 Minuten dauert es, bis man vom Mensagebäude in die Otto-Hahn-Straße hinauf gelaufen ist.Im Tal, wo das Mensagebäude, die Emil-Figge-Straße 50, (dort sind  u.a. der Musikjournalismusstudiengang und einige sozialwissenschaftliche Fächer beheimatet) dauert der Weg mindestens noch 5 Minuten länger. Der Blick der „Talbewohner-/innen“ reicht meist nur bis zur Otto-Hahn-Straße 3, wo der Hochschulsport zu finden ist.

Nicht viel Zeit die man dafür braucht,  mag man denken. Zwischen den Vorlesungen mal Luft schnappen und etwas Bewegung haben…

Doch der Eindruck täuscht. Wenn man auf dem Berg nur 30 Minuten Zeit zwischen Lehrveranstaltungen hat, bleibt keine Zeit, 15 Minuten hin und zurück zum Mensagebäude zu laufen, um sich Essen zu besorgen. Nicht jeder Dozent/jede Dozentin duldet es, wenn man im Seminar ißt und es macht auf Dauer auch keinen Spaß, in Unruhe zu essen. Ganz abgesehen davon, daß FastFood auf Dauer ungesund ist. Besser wäre, in Ruhe außerhalb von Lehrveranstaltungen essen – und auch genießen (!) zu können (auch wenn die Mensa kein Feinkostladen ist. Das Essen hier an der TU Dortmund bzw. vom Studierendenwerk Dortmund hat aber eine bessere Qualität als in Jena).

Nachdem ich heute in der Otto-Hahn-Straße 12 beim itmc-Center war wurde auch klar, warum „Die Liste“ (Studentengruppe von „Die Partei“) einen Transrapid zur OH12 fordert.

Und was macht man dann als Informatiker-/in?

Der Fachschaftsrat Informatik hat seit 2007 einen eigenen Kiosk, um seine Studierenden zu versorgen. Tolle Sache, die Lob und Anerkennung verdient.(Link am Textende). Aber das kann nicht die alleinige Lösung für die Versorgung der Studierenden in der Otto-Hahn-Straße sein. Schließlich benötigt auch ein Kiosk Leute, die ihre Studienzeit für die notwendige Arbeit am Kiosk opfern. Das Studierendenwerk Dortmund sollte an diesem Platz zumindest eine kleine Cafeteria eröffnen. Als Studentin oder Student hat man wirklich andere Sorgen, als sich auch noch selbst Lebensmittel an den Ort zu bringen, wo man studiert und zu lagern, um während des Studiums versorgt zu sein.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Neueröffnung einer Cafeteria ist jedoch sehr gering, wenn man sieht, daß manche Schalter z. B. in der FoodFakultät zeitweise geschlossen bleiben  (z. B. der Schalter für Milchkaffee und verschiedene Tees und Kakao). Auf Nachfrage ist zu erfahren, daß nicht genug Personal da sei.

Die Leitung des Studierendenwerks Dortmund ist aufgerufen, mehr Leute einzustellen und Geld bereitzustellen, damit in der versorgungstechnischen Diaspora Otto-Hahn-Straße 12 und Umgebung eine Cafeteria eröffnet werden kann. Auch um den Preis, daß in der FoodFakultät nicht immer alles verfügbar ist; zumindest ist dieser Laden für Studierende und Lehrende gut erreichbar.

 

 

Website des Fachschaftsrates Informatik:

https://fsinfo.cs.uni-dortmund.de/ags/kiosk/start